Spitzenmedizin

Die Brandenburgklinik mit ihrem breiten Spektrum an Fachbereichen erfüllt das Prinzip der ganzheitlichen biopsychosozialen Behandlung in besonderer Weise.

Hier verwenden wir moderne, wirksame und wissenschaftlich fundierte Behandlungsverfahren, die wir stets auf ihre Aktualität überprüfen und regelmäßig unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse weiterentwickeln.

Die Behandlung findet immer durch ein Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten, die sich untereinander abstimmen, statt.

In der Komfortstation der Brandenburgklinik findet unter Leitung der Neurologie Rehabilitation für Menschen mit Erkrankungen aus folgenden Formenkreisen statt:

  • Neurologie (Erkrankungen des Nervensystems)

Konsiliarisch wird die Komfortstation durch folgende Indikationen unterstützt:

  • Kardiologie (Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems)
  • Psychosomatik (Erkrankungen der Psyche)
  • Orthopädie (Erkrankungen des muskuloskelettalen Bewegungsapparates, Nachsorge nach Operation am Bewegungsapparat, Unfallnachbehandlung BGSW)
International Guest Management
Beate Kindsgrab Vogel

Tel.: +49 33397 – 319 30

 kindsgrab@michelskliniken.de

Unsere Fachabteilungen

Neurologie

Krankheitsbilder
  • Gefäßabhängige (d.h. ischämische und hämorrhagische) Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark (Schlaganfall)
  • Zustand nach OP an den extra- und intrakraniellen hirnversorgenden Gefäßen
  • Hypoxische Hirnschädigung
  • Zustand nach OP, konservativer oder Strahlenbehandlung eines Tumors des Gehirns oder Rückenmarks
  • Entzündliche Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark (einschließlich Multipler Sklerose und anderer demyelinisierender Erkrankungen)
  • Zustand nach Schädel-Hirn-Verletzungen (auch im Rahmen von Polytraumatisierungen)
  • Zustand nach Verletzungen des Rückenmarkes (die Rehabilitation von Patienten mit hohen Querschnittlähmungen, insbesondere solchen mit Atemstörungen, bleibt Spezialeinrichtungen für die Rehabilitation von Querschnittgelähmten vorbehalten)
  • Syringomyelie
  • Traumatische, entzündliche (v.a. Guillain-Barré-Syndrom) oder ansonsten erworbene Läsionen des Motoneurons, der Nervenwurzel, des Plexus oder des peripheren Nerven
  • Nichtentzündliche, z.B. toxische, metabolische, (hereditär-) degenerative
  • (Poly-) Neuropathiesyndrome und neuromuskuläre Erkrankungen (z. B. amyotrophe Lateralsklerose)
  • Critical illness Polyneuropathie und Myopathie
  • Epileptische und nicht epileptische (z.B. Narkolepsie) Anfallsleiden
  • Extrapyramidale Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson-Erkrankung)
  • Degenerative, metabolische, traumatisch und toxisch erworbene Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks
  • Spino-zerebelläre Erkrankungen
  • Neuro-otologische Erkrankungen
  • Chronische Schmerzsyndrome (z.B. chronischer Kopfschmerz, Migräne) und Polymyalgia rheumatica
  • Hereditäre und erworbene Myopathien
  • Angeborene oder frühkindlich erworbene Schädigungen von Hirn und / oder Rückenmark (z.B. Zerebralparese, Myelomeningozele)
  • Operativ oder konservativ vorbehandelte Bandscheibenerkrankungen mit neurologischer Symptomatik
  • Abhängigkeit von einer maschinellen Beatmungsform mit zugrunde liegender neurologischer Störung
Rehabilitationsziele

Neurologische Rehabilitation ist indiziert, wenn Fähigkeitsstörungen bestehen, die zu einer Einschränkung persönlicher Aktivitäten geführt haben und / oder wenn Beeinträchtigungen der Teilhabe in Beruf und / oder Gesellschaft vorliegen oder drohen.

Die Rehabilitationsziele im Einzelnen:

  • Entwöhnung von der maschinellen Beatmung
  • Entwöhnung von der Hämodialyse
  • Entwöhnung von der Trachealkanüle
  • Entwöhnung von künstlicher Ernährung, Aufbau eines sicheren Schluckvorganges
  • Abwendung drohender bzw. Behandlung eingetretener Komplikationen (z. B. Kontrakturen, schwere Spastizität)
  • Schmerzbefreiung, Schmerzverminderung und / oder Schmerzbewältigung bei Vorliegen von Schmerzen
  • In der frühen Phase der Rehabilitation Verbesserung der Wachheit, der Vigilanz, der basalen Reaktions- und Kommunikationsfähigkeit u.a. als Grundlage für weiterführende Therapiemaßnahmen
  • Wiederherstellung bzw. Verbesserung der Hand-, Bein- und Rumpfmotorik mit dem Ziel der größtmöglichen Selbständigkeit in der Fortbewegung und in den übrigen alltagspraktischen Belangen mit oder ohne Hilfsmittel
  • Verbesserung der visuellen Wahrnehmung bei Gesichtsfeldausfällen, Fusionsstörungen und Neglect
  • Verbesserung der Sprech- und Sprachfunktionen, mit dem Ziel die Kommunikationsfähigkeit so weit wie möglich wiederherzustellen
  • Verbesserung der Aufmerksamkeit, der Lern- und Gedächtnisfunktionen und der exekutiven Funktionen (Planen und Problemlösen, selbständige Fehlerkontrolle, Selbstwahrnehmung) als Grundlage für die Bewältigung verschiedenster alltagspraktischer Anforderungen (z.B. Autofahren)
  • Abwendung der Chronifizierung einer funktionellen Beeinträchtigung und Vermittlung physiologischer Strategien im Umgang mit belastenden Symptomen oder Komplikationen (Spastizität, zerebrales Anfallsleiden etc.)
  • Einleitung einer adäquaten Hilfsmittel-, Prothesen- und Orthesenversorgung,
  • Anleitung und Training im Umgang mit dem Hilfsmittel bzw. der Prothese oder Orthese
  • Motivierung zu gesundheitsbewusster Lebensführung und Vermittlung der eigenen Rolle bei der Vermeidung von Rezidiv- oder Neuerkrankungen, Anleitung zu eigenständiger Sekundärprävention
  • Stärkung des Selbstbewusstseins und Vermittlung adäquater Strategien hinsichtlich des Umgangs mit einer chronischen Behinderung (Krankheits- bzw. Behinderungsbewältigung)
  • Adäquate Reintegration in Familie, Beruf und soziales Umfeld, einschließlich Beratung (und ggf. praktische Anleitung) von Bezugspersonen hinsichtlich des Umganges mit dem Patienten und seiner Erkrankung bzw. Beeinträchtigung
  • Information über der Krankheit oder Behinderung angemessene Freizeitaktivitäten, Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen
  • Anregung und Beratung hinsichtlich der behindertengerechten Umgestaltung der Wohnung
  • Überprüfung der Notwendigkeit und Eignung zu bzw. Einleitung oder rehabilitative Vorbereitung von Maßnahmen der medizinisch-beruflichen Rehabilitation
  • Einleitung bzw. rehabilitative Vorbereitung von Maßnahmen der stufenweisen Wiedereingliederung
  • Beratung und Unterstützung bei der behindertengerechten Umgestaltung des Arbeitsplatzes

Die Rehabilitationsziele reichen demnach von der Wiederherstellung normaler Körperfunktionen bis zur beruflichen und familiären Eingliederung. Die Brandenburgklinik ist diagnostisch und therapeutisch uneingeschränkt in der Lage, Patienten aller neurologischen und neurochirurgischen Diagnosen mit Behinderungen jeden Schweregrades aufzunehmen. Auch Patienten mit internistischen Begleiterkrankungen können aufgenommen werden, da mehrere internistische Oberärzte und ein anästhesiologischer Oberarzt dem ärztlichen Kollegium angehören und die Rehabilitanden entsprechend mitbetreuen können.

Leistungsspektren (Therapiekonzepte)

In welche Rehabilitationsphasen (B, C oder D) ein Patient aufgenommen wird, ergibt sich in der Regel aus der Schwere seiner physischen, kognitiven und kommunikativen Beeinträchtigung.

Basis der Rehabilitation für alle in der Neurologie der Brandenburgklinik behandelten Patienten ist ein holistisches, bio-psycho-soziales Krankheitsfolgenmodell und ein sich daraus ergebender interprofessioneller Behandlungsansatz. Alle beteiligten Berufsgruppen arbeiten im Rahmen einer Teamstruktur zusammen (Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen, Sozialarbeiter, Pflegekräfte, Ärzte, Musiktherapeuten, Diätassistenten).

Auf den regelmäßigen patientenbezogenen Teamkonferenzen werden Rehabilitationsziel, Rehabilitationsplan und die jeweils eingesetzten Rehabilitationsverfahren entsprechend dem Behandlungsverlauf und den sich einstellenden Fortschritten erörtert und angepasst.

Orthopädie

Krankheitsbilder
  • Muskuläre und funktionelle Defizite nach allen operativen Eingriffen am Stütz- und Bewegungsapparat infolge degenerativer oder entzündlicher Erkrankungen (Schwerpunkt: Hüft-, Knie- und Schulterendoprothesen einschließlich Prothesenwechseloperationen, Umstellungsoperationen)
  • Muskuläre und funktionelle Defizite nach allen operativen Eingriffen oder konservativer Therapie am Stütz- und Bewegungsapparat infolge von Verletzungen (Schwerpunkt: Osteosynthetisch versorgte Frakturen im Bereich der oberen und unteren Extremitäten, des Beckens, der Wirbelsäule, Hüft- und Schulterendoprothesen bei Frakturen)
  • Muskuläre und funktionelle Defizite nach Mehrfachverletzungen
  • Muskuläre und funktionelle Defizite nach Sport- oder Freizeitverletzungen (z. B. Kreuzbandplastiken, Schulterstabilisierungen nach Luxationen)
  • Muskuläre und funktionelle Defizite nach Operationen im Bereich der Schulter infolge von degenerativen Veränderungen im Bereich der Rotatorenmanschette (subakromiale Dekompression, Rotatorenmanschettenrekonstruktion bis zur Latissimus dorsi-Plastik, inverse Schulterprothesen)
  • Muskuläre und funktionelle Defizite nach Amputationen unterschiedlicher Genese mit Prothesenversorgung, Prothesengebrauchsschulung und Gangschule
  • Muskuläre und funktionelle Defizite nach allen operativen Eingriffen im Bereich der Wirbelsäule (Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule) infolge degenerativer Erkrankungen oder traumatischer Schädigungen (Schwerpunkt: Bandscheibenoperationen, Bandscheibenprothesen, versteifende Wirbelsäulenoperationen)
  • Chronische Schmerzsyndrome bei degenerativen Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule einschließlich der Folgen muskulärer Dysbalancen und angeborener sowie erworbener Fehlstatik der Wirbelsäule
  • Chronische Schmerzsyndrome bei degenerativen oder posttraumatischen Erkrankungen der Gelenke
  • Chronische Schmerzsyndrome bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen in der nicht akuten Phase
  • Folgen von Stoffwechselerkrankungen (Schwerpunkt: Osteoporose) wie z.B. konservativ oder operativ behandelte Wirbelkörperfrakturen oder Frakturen der oberen und unteren Extremitäten.
Rehabilitationsziele

Ziel der Rehabilitation der Orthopädischen Abteilung der Brandenburgklinik ist eine schnellstmögliche Wiederherstellung der Funktions- und Leistungsfähigkeit, verbunden mit einem großen Maß an Sicherheit.

Die Realisierung eines für jeden Patienten indikationsspezifischen individuellen Therapieplanes im Rahmen der medizinischen Rehabilitation ist ein Kernprozess, der besondere Bedeutung hat.

Die Beeinträchtigungen der Aktivitäten bei muskuloskeletalen Erkrankungen zeigen sich primär im Bereich der Mobilität. Insbesondere hier wirken sich die zeitigen Entlassungen aus den Akutkrankenhäusern aus. So weisen die Patienten oft noch erhebliche Defizite in ihren Aktivitäten auf, die im Rahmen der Rehabilitation behoben werden müssen.

Die Behandlungskonzepte und Behandlungspfade der Brandenburgklinik richten sich dabei nach den Rehabilitationszielen bezogen auf Körperfunktionen und Körperstrukturen, die Aktivitäten, Teilhabe und Kontextfaktoren. Im Einzelnen bestehen die Ziele in der Abwendung, Beseitigung, Minderung, Verhütung der Verschlimmerung oder Milderung der Folgen von Schädigungen am Stütz- und Bewegungsapparat bezüglich: Deformationen, Fehlstellungen, Instabilität, Bewegungseinschränkungen, Kontrakturen, Schmerzzuständen, Ausdauerleistungsdefizit und verminderter psychischer Stabilität. Insbesondere auch beim älteren Menschen in Bezug auf die Sturzprophylaxe wird in der Orthopädischen Abteilung der Brandenburgklinik ein Konzept zur Sturzprävention integriert.

Von großer Bedeutung ist eine zweckmäßige und schnellstmögliche Versorgung mit Hilfsmitteln und deren Gebrauchsschulung. Diese wird gleich zu Beginn der Rehabilitation in der Hilfsmittelberatung und -schulung umgesetzt.

Die Versorgung erfolgt über ein Sanitätshaus (einschließlich Orthopädie Technik) mit 2 x wöchentlichen Sprechstunden in der Brandenburgklinik.

Eine besondere Rolle spielt die Mobilität, da sie durch Erkrankungen oder Verletzungen am Stütz- und Bewegungsapparat oft in hohem Maße eingeschränkt ist. Dazu dienen entsprechend den Erfordernissen verschiedenen Therapiemaßnahmen für:

  • die Fortbewegung (z.B. beim Gehen auf unebenem Boden bzw. bei anderen Hindernissen, beim Treppensteigen, bei der Transferfähigkeit)
  • die Änderung und Aufrechterhalten der Körperposition (z.B. beim Aufheben, Greifen und Ziehen, beim Hocken, Knien und Bücken, in der gleichgewichtigen Körperhaltung und Koordination der Körperteile)
  • das Heben, Tragen und Bewegen von Gegenständen
  • den feinmotorischen Handgebrauch (z.B. beim Umgang mit Handgriffen, Verschlüssen, Schlüsseln, Telefon, Geld und in der Fußkontrolle)
  • die Selbstversorgung (z.B. bei hygienischen Verrichtungen, beim An- und Auskleiden, bei der Nahrungszubereitung und der Nahrungsaufnahme).

Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Konzept der Krankheitsbewältigung. Dazu dienen bereits aufklärende Gespräche bei der Aufnahme und im weiteren Rehabilitationsverlauf, Seminare und Schulungen, eine psychologische Betreuung und die Sozialberatung.

In der Orthopädie steht ein großes Spektrum an balneologischen, physikalischen und physiotherapeutischen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Die rehabilitative Medizin bedient sich dieser Therapieformen, integriert oder kombiniert sie aber mit Behandlungsformen ausanderen Fachrichtungen, wie z.B. Sporttherapie, Ergotherapie, Psychologie, Orthopädietechnik und schließt beratende Funktionen z.B. im Sozialdienst, Diätberatung mit ein. Um diesem ganzheitlichen Ansatz gerecht zu werden, bedarf es einer engen Zusammenarbeit aller Rehabilitationsfachkräfte nach den Prinzipien der Interdisziplinarität und der Teamarbeit.

Kardiologie

Krankheitsbilder
  • koronare Herzerkrankung nach Herzinfarkt und interventioneller / operativer Revaskularisation (Bypass-OP),
  • Herzklappenersatz,
  • Herzinsuffizienz verschiedener Ursache,
  • Gefäßoperationen, Herzrhythmusstörungen, Herzschrittmacher- und Defibrillator-Therapie, Lungenembolie und pulmonale Hypertonie.
  • Die Patienten werden zum Teil direkt aus den Herzzentren und Krankenhäusern zur Rehabilitation verlegt oder im Anschluss an eine stationäre Akutbehandlung aufgenommen (AHB = Anschlussheilbehandlung). Außerdem werden Heilverfahren durchgeführt. Der besondere Schwerpunkt besteht in der Behandlung der Risikofaktoren bzw. Risikoerkrankungen:
  • individuelles Trainingsprogramm,
  • Fettstoffwechselstörung und Übergewicht, Lehrküche,
  • Tabakentwöhnung,
  • spezialisierte Diabetologie,
  • Psychokardiologie, Stressmanagement und Krankheitsbewältigung,
  • Bluthochdruck
Rehabilitationsziele

Die kardiologische Rehabilitationsbehandlung fokussiert auf eine ganzheitliche Betrachtung der Probleme des Menschen im Sinne des biopsychosozialen Krankheitsmodells. Neben dem bio-medizinischen Problemkreis von Arteriosklerose, Koronarer Herzkrankheit und Herzinsuffizienz werden in der Rehabilitation die sozialen und psychologischen Aspekte der Herzerkrankung von Experten betrachtet und mit dem Patienten Lösungen erarbeitet. Daraus ergeben sich die Rehabilitationsziele, die übergeordneter Natur sind und sich auf die Beeinflussung des klinischen Verlaufs der Erkrankung (z.B. Vermeidung eines erneuten Herzinfarktes) und auf die Erhaltung der sozialen Integration beziehen (Korsukéwitz, Rohwetter, Rauch).

Therapieziele können unter Berücksichtigung der „Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF)“ verschiedenen Bereichen wie Organstruktur, Organfunktion und Aktvität / Teilhabe zugeordnet werden.

Therapieziele beziehen sich auf die Behandlung einzelner Risikofaktoren und Begleiterkrankungen und sind damit Voraussetzung zur Erreichung der Rehabilitationsziele. Aus den Therapiezielen leiten sich die Aufgaben der Rehabilitation ab, diese betreffen die medizinische Überwachung, Mobilisation und Sport, medikamentöse Therapie, berufliche Orientierung und soziale Integration, Wissensvermittlung und psychologische Behandlung. In der kardiologischen Abteilung der Brandenburgklinik wird mit jedem Patienten eine individuelle Therapiezielvereinbarung geschlossen. Eine Risikostratifizierung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ermöglicht die gezielte Überwachung und Behandlung des Patienten und ist Voraussetzung für eine effektive Sekundärprävention. Nach der klinischen Eingangsuntersuchung wird ein individueller Therapieplan abgestimmt und dem Rehabilitationsverlauf angepasst (Therapiezielvereinbarung). Die rehabilitationsspezifische Diagnostik umfasst Anamnese mit Sozialanamnese, psychologische Diagnostik, körperlich-technische Basisdiagnostik (EKG, Belastungs-EKG, Echokardiografie, Labor und bei Bedarf eine individuelle Spezialdiagnostik). So können das individuelle Risiko, die aktuelle individuelle Leistungsfähigkeit und die körperliche Belastbarkeit ermittelt werden.

Im Anschluss daran wird ein überwachtes individuell dosiertes körperliches Training durchgeführt. Es beginnt auf niedrigem Niveau und wird nach dem Prinzip der progressiven Belastungssteigerung, Trainingsintensität, Dauer und Häufigkeit schrittweise gesteigert.

Darüber hinaus wird der Patient zum selbständigen und individuell angepassten Training sowie zur Förderung der körperlichen Aktivität im Alltag gezielt angeleitet und motiviert. Da durch eine zielgerichtete Ernährungsumstellung das koronare Risiko signifikant gesenkt werden kann, wird den Patienten das entsprechende Wissen zur Umstellung ihrer Ernährung vermittelt. Dies geschieht in Form von Seminaren zur gesunden Ernährung, Einzelberatung und durch Schulung in der Lehrküche.

Ein weiterer wesentlicher Teil des kardiologischen Rehabilitationskonzeptes befasst sich mit der Diagnose und Therapie von depressiven Symptomen und Anpassungsstörungen, durch emotionale Unterstützung, Einsatz gesprächstherapeutischer Verfahren und Entspannungstechniken wird die Krankheitsverarbeitung unterstützt, Copingfähigkeiten werden ausgebaut, das Selbstbewusstsein wird stabilisiert und so die Lebensqualität verbessert. Durch sozialtherapeutische Intervention und medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation wird die Partizipation unterstützt.

Psychologie

Krankheitsbilder
  • Psychosomatische Schmerzstörungen des Muskel-, Skelett- und Bindegewebes
  • Depressive Störungen
  • Angst- und Panikstörungen
  • Tinnitus
  • Traumafolgestörungen
Rehabilitationsziele

Das übergeordnete Rehabilitationsziel ist die Förderung der beruflichen Teilhabe der Patienten/innen sowie die Reduktion diesbezüglicher Barrieren.

Eine detaillierte sozialmedizinische Einschätzung ist hierfür Grundlage und ein wichtiges Element der Rehabilitation. Vor diesem Hintergrund werden bei Beginn der Behandlung persönliche Rehabilitationsziele besprochen und vereinbart. Basierend auf der Therapiezielvereinbarung wird ein individueller Therapieplan erstellt.

Unsere Experten

Dr. med. Elke Kretzschmar

Fachärztin für Neurologie, Palliativmedizin, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen

Chefärztin Neurologische Frührehabilitation

Mehr erfahren

Kurzvita:

  • 1987 – 1993 Studium der Humanmedizin in Leipzig und Berlin
  • 1993 – 2003 Facharztausbildung in Berlin und Leipzig
  • 2003 – 2014 Leitende Oberärztin der Abteilung Neurologie der Brandenburgklinik
  • Seit 2015 Chefärztin der Abteilung Neurologische Frührehabilitation der Brandenburgklinik

Gesprochene Sprachen: Deutsch + Englisch

Behandlungsschwerpunkte:
Neurologische Rehabilitation bei Patienten mit Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen, Rückenmarkverletzungen; Rehabilitation von schwerst betroffenen Patienten nach komplikationsreichen Aufenthalt auf der Intensivstation einschließlich beatmeter Patienten mit dem Ziel der Beatmungsentwöhnung

Quantitative Aussage:
Betreuung von 132 Patienten der Rehabilitationsphase B, es stehen 80 Monitor-Überwachungsplätze sowie 20 Beatmungsplätze zur Verfügung

Kontaktdaten:
kretzschmar@brandenburgklinik.de
Tel.: +49 33397 – 34005    
Fax: +49 33397 – 34044


Dr. med. Horst Reich


Facharzt für Orthopädie, Physikalische Therapie und Balneologie, Sportmedizin, Chirotherapie, Sozialmedizin, spez. orthop. Chirurgie

Chefarzt Orthopädie

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  • 08 und 09/1987: Assistenzarzt St Petrus Krankenhaus, Fachbereich Orthopädie (Bonn), CA Dr. L. Wolf
  • 12.1987 bis 05.1991 Assistenzarzt Maria-Hilf Krankenhaus, Fachbereich Chirurgie und Unfallchirurgie (Bergheim/Erft), CA Dr. C.-J. Wolf
  • 06.1991 Assistenzarzt Orthopädischen Universitätsklinik Bonn, CA Prof. Dr. O. Schmitt
  • 08.1995 Facharztprüfung Orthopädie
  • 07.1996 bis 31.03.2004 Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Orthopädie der Rheinischen Friedrich Wilhelmsuniversität Bonn
  • 01.1999 Weiterbildungsprüfung “Spezielle Orthopädische Chirurgie”
  • 04.2004-05.2008 Chefarzt Orthopädie, Fachklinik Feldberg, Klinik am Haussee, Buchenallee 1, 17258 Feldberger Seenlandschaft
  • seit 06.2008 Chefarzt Orthopädie, Brandenburgklinik

Zusatzausbildung

  • Stoßwellenbehandlung
  • Sonographie der Säuglingshüften
  • Sonographie des Bewegungsapparates
  • Spezielle Schmerztherapie

Fachkundenachweise:

  • Laseranwendung in der Medizin
  • Rettungsdienst
  • Strahlenschutz

Gesprochene Sprachen: Deutsch + Englisch

Quantitative Aussage: Betreuung von 130 orthopädischen Rehabilitationsbetten + amb. Rehabilitation, private Sprechstunde

Kontaktdaten:
 h.reich@brandenburgklinik.de
 Tel.: +493339731100

Dr. Martin Schikora

Facharzt für Innere Medizin
und Kardiologie

Chefarzt Kardiologie

Kontaktdaten:
schikora@brandenburgklinik.de
Tel.: +49 33397 31500    
Fax: +49 33397 33379

Prof. Dr. med. Felix Schmidt

Neurologie Phase C und D
Facharzt für Neurologie

Chefarzt Neurologie und Ärztlicher Direktor der Brandenburgklinik

Kontaktdaten:
felix.schmidt@brandenburgklinik.de
Tel.: +49 33397 3400    


Rodrigo Wageck


Facharzt für Innere Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie


Chefarzt der Geriatrie


Kontaktdaten:
rodrigo.wageck@brandenburgklinik.de
 +49 33397 32700

Dr. med. Behnoush Behnia, MBA

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Psychotraumatherapie (DeGPT)
Weiterbildungsermächtigung Psychiatrie und Psychotherapie (1 Jahr)

Chefärztin der Psychosomatik

Kontaktdaten:
 behnoush.behnia@brandenburgklinik.de
Tel.: +49 33397 33101     
Fax: +49 33397 3343

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